Wie Fertighäuser und Mehrfamilienhäuser immer grüner werden?


Wer möchte nicht morgens aufwachen und aus dem Fenster auf ganz viel Grün blicken? Ein Garten, ein paar Bäume vor dem Haus oder Pflanzen an der Fassade tun nicht nur der Umwelt gut und bieten Vögeln, Bienen und Insekten ein Zuhause, sie lassen uns tief durchatmen, geben Ruhe und schaffen ein Zuhause, in dem man sich rundum wohlfühlt. Kein Wunder also, dass immer mehr Bauherren auf begrünte Fassaden und Dächer setzen und bewusst Flächen offenlassen, statt alles zu versiegeln. Hier ein Überblick, wie schon bei der Bauplanung von Ein- und Mehrfamilienhäusern mehr Grünflächen eine Rolle spielen und welche nachhaltigen Maßnahmen beim Hausbau sonst noch möglich sind.

Wie Fertighäuser und Mehrfamilienhäuser immer grüner werden?
Wie Fertighäuser und Mehrfamilienhäuser immer grüner werden?

Nachhaltige Materialien im Fokus

Ob Fertighäuser als Einfamilienhaus oder beim Mehrfamilienhaus bauen – auf eine sorgfältige Auswahl der Materialien kommt es an. Um nachhaltig und energieeffizient zu bauen, kommen heute mehr natürliche Materialien zum Einsatz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, aber auch Recycling-Materialien und wiederverwendbare Bauteile sowie emissionsarme Baustoffe (Ziegel, Dämmstoffe) leisten ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Bauweise.

Am Ende geht es auch darum, ein Zuhause zu schaffen, das sich gut anfühlt. Wer auf Holz aus der Region setzt, alte Materialien wiederverwendet oder schadstoffarme Baustoffe wählt, erschafft etwas, das man auch seinen Kindern guten Gewissens hinterlassen kann. Ein Haus, das atmet, Wärme hält und gleichzeitig die Umwelt schont.

Grüne Fassaden und Dächer gestalten

Grüne Fassaden und Dächer sind nicht nur schön fürs Auge, sie lassen ein Haus richtig aufatmen. Im Sommer wirken sie wie eine natürliche Klimaanlage, im Winter halten sie die Wärme drinnen. Ganz nebenbei filtern sie Staub aus der Luft und bieten kleinen Stadtbewohnern wie Vögeln, Bienen und Schmetterlingen ein Zuhause. Wer beim Bauen früh an Begrünung denkt, macht es sich später leichter und verwandelt grauen Beton in ein kleines Stück lebendige Natur.

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Für Dachbegrünungen braucht es eine stabile Konstruktion, eine Wurzelschutzfolie, Drainageschicht, Substrat und passende Pflanzen. Kräuter und Gräser sind pflegeleicht und leicht im Gewicht, während intensive Begrünungen mit Sträuchern oder sogar kleinen Bäumen mehr Pflege und Traglast erfordern. Bei Fassaden ist es genauso: Man kann modulare Pflanzkästen anbringen oder Kletterpflanzen an Rankhilfen wachsen lassen, beides lässt die Wand lebendig werden. Wichtig ist, dass die Fassade gut atmen kann und eine Feuchtigkeitssperre vorhanden ist, so gedeihen die Pflanzen prächtig, ohne dass das Haus darunter leidet.

Ressourcen- und Energieeffizienz plus erneuerbare Energien clever nutzen

Wer beim Bauen wirklich nachhaltig denkt, schaut nicht nur auf die schöne Fassade, sondern auch darauf, wie das Haus mit Ressourcen umgeht. Eine gute Dämmung, dreifach verglaste Fenster und smarte Systeme, die Heizung und Strom clever steuern, sparen auf Dauer richtig Energie. Auf dem Dach sorgt eine Photovoltaikanlage für eigenen Strom, und wer möchte, kombiniert sie mit Solarthermie, Wärmepumpe oder Pelletheizung. Mit einem Stromspeicher wird man sogar ein Stück unabhängiger vom Netz. Auch Regenwasser kann man nutzen – zum Beispiel für Garten oder Toilette – und mit sparsamen Geräten und LED-Licht sinkt der Energieverbrauch nochmal deutlich.

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