5 Maßnahmen, die bei der Renovierung Ihres Hauses für mehr Licht sorgen
Natürliches Licht hat einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Wenn bauliche Maßnahmen anstehen, lohnt es sich daher, gezielt darauf zu achten, dass diese mehr Tageslicht ins Haus bringen. Oft ist dies sogar relativ unkompliziert möglich.
Die folgenden fünf Ansätze zeigen, wie sich das Licht gezielt als gestalterisches und funktionales Element nutzen lässt und wie mehr davon ins Haus gelangen kann.
1.) Helle Übergänge zwischen Innen und Außen
Transparente Übergänge erweitern den Wohnraum optisch und lassen Sonnenlicht tiefer ins Haus dringen. Besonders effektiv sind Glasflächen, die Innen- und Außenbereich miteinander verbinden. So schafft eine Terrassenüberdachung aus Glas nicht nur einen geschützten Aufenthaltsort im Freien, sondern wirkt wie ein zusätzliches Lichtfenster.
Das Material sorgt dafür, dass auch angrenzende Räume heller wirken. Wer Glasprofile mit filigranen Rahmen wählt, vermeidet Schattenzonen und erhält einen harmonischen Übergang. Insbesondere in Kombination mit großen Schiebetüren kann ein fließendes Raumgefühl entstehen, das besonders in der Übergangszeit ein angenehmes Wohnklima schafft.
2.) Fensterflächen gezielt vergrößern
Fenster sind die wichtigsten Lichtquellen eines Hauses. Schon kleine Veränderungen wie etwa das Absenken der Brüstung oder der Einbau bodentiefer Fenster können den Lichteinfall deutlich erhöhen. Moderne Rahmenkonstruktionen ermöglichen großflächige Verglasungen mit hervorragender Wärmedämmung.
Wer energetisch saniert, profitiert durch mehr Tageslicht und geringeren Heizbedarf gleich doppelt. Wichtig ist, die Ausrichtung der Fenster zu beachten. Süd- und Westseiten bringen viel Licht, erfordern aber Sonnenschutz, während Nordseiten gleichmäßige, blendfreie Helligkeit liefern.
3.) Licht von oben: Dachfenster und Oberlichter
Wenn Licht von oben kommt, wirkt es intensiver und gleichmäßiger. Dachfenster und Oberlichter sind daher besonders wirkungsvolle Maßnahmen. In ausgebauten Dachgeschossen lassen sich so auch tieferliegende Zonen natürlich beleuchten. Flachdächer profitieren von Lichtkuppeln, die diffuses Licht einlassen, ohne zu blenden. Moderne Systeme verfügen über Wärmeschutzverglasung und können auf Wunsch automatisch belüftet werden. Bei der Planung sollten immer die Dachneigung, die Himmelsrichtung und mögliche Verschattungen berücksichtigt werden, um den optimalen Lichteinfall zu gewährleisten.
4.) Innenräume gezielt aufhellen
Die Wahl der Materialien kann die Helligkeit spürbar verändern. Helle Wandfarben, glänzende Oberflächen und reflektierende Böden verteilen Licht gleichmäßiger im Raum. Innentüren aus Glas lassen Helligkeit durch, ohne auf Privatsphäre zu verzichten. Eine Kombination aus hellen Stoffen, leichten Vorhängen und gezielt platzierten Spiegeln verstärkt diesen Effekt. So lässt sich mit überschaubarem Aufwand eine deutliche Verbesserung der Lichtverhältnisse erreichen.
5.) Raumaufteilung überdenken
Auch die innere Struktur eines Hauses beeinflusst die Lichtwirkung. Geschlossene Grundrisse mit vielen Wänden verhindern den natürlichen Fluss des Tageslichts. Durch partielle Durchbrüche, Glasabtrennungen oder halbtransparente Wände lässt sich die Helligkeit deutlich steigern. In offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereichen kann das Licht aus mehreren Richtungen zusammentreffen. Statische Anforderungen müssen bei Umbauten aber natürlich stets berücksichtigt werden.